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Stellungnahme queerfeindlicher Vorfall an der HAW

CN: Queerfeindlichkeit und rechte Gewalt

 

Stellungnahme queerfeindlicher Vorfall an der HAW Hamburg

Letzten Monat wurde dem FSR Medien die Pride Fahne samt Halterung gestohlen. Die große Regenbogenfahne war zuvor sichtbar außen am Gebäude des FSR am Campus Finkenau angebracht.

Es wurde abgeklärt und ausgeschlossen, dass ein Abmontieren im Rahmen einer unangekündigten, aber hochschulinternen Baumaßnahme erfolgte. Dies ergab sich in Rücksprache mit dem Sicherheitsdienst und dem Hausmeister des Standortes. In diesem Rahmen wurde kommuniziert, dass am selben Standort Hakenkreuzschmierereien im Keller entdeckt wurden.

Es wurde gezielt Aufwand betrieben, um nicht nur die Flagge selbst zu entwenden, sondern auch das Wiederanbringen zu verunmöglichen, indem die Halterung demontiert wurde. Zudem liegt der Zeitpunkt des Diebstahls im Pride Monat. Das deutet zweifelsfrei darauf hin, dass es sich hier um einen queerfeindlichen Angriff handelt. Des Weiteren ist nicht auszuschließen, dass dieser Angriff auch mit den am Standort entdeckten rechten Symbolen und damit rechter Gewalt im Zusammenhang steht.

Der FSR, der die direkte Studierendenvertretung der Studierenden am Department Medien ist, macht sich am Campus stark für die Rechte queerer Studierender und ist Ansprechpartner*in vor Ort. Die Pride Flagge hing dort dauerhaft seit etwa zwei Jahren und wird nicht nur während des Pride Monats gehisst. Gerade wird sich von FSR- und Hochschulseite bemüht, eine neue Pride Flag zu besorgen und diese so zu befestigen, dass sie nicht gestohlen werden kann.

Wir als AStA stehen unterstützend an der Seite des FSR-Medien. Wir dulden keine queerfeindlichen Angriffe und rechte Gewalt. Angriffe wie dieser stehen im Zusammenhang mit aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, wie dem immer weiter Erstarken der Neuen Rechten und einer Verschärfung der bereits prekären Situation der marginalisierten Gruppe der LGBTQIA+ Community.

Die HAW sollte ein Ort sein, an dem alle sicher sind und ohne Angst studieren können. Entsprechend begrüßen wir die Stellungnahme der Gleichstellungsstelle zu diesem Vorfall.

Wir möchten an dieser Stelle jedoch betonen, dass Antidiskriminierungsarbeit mehr ist als eine Stellungnahme und Flagge zeigen im Pride Month. Es braucht Grundlage und hochschulweite Awareness, um diskriminierendem Verhalten, Belästigung und Gewalt jeden Tag entschieden entgegenzutreten und diskriminierende Strukturen und Prozesse zu beseitigen.

Dafür gilt es nicht nur ein Diversitykonzept zu haben, sondern dieses umzusetzen, zu leben und aktiv Antidiskriminierungsarbeit zu leisten. Gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass wir als Hochschulgemeinschaft zusammenhalten, uns mit marginalisierten Menschen und Gruppen solidarisieren und für Antidiskriminierung inner- und außerhalb der Hochschule einstehen.

 

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