Sprunglink zur Navigation. Sprunglink zum Inhalt. Sprunglink zur Suche. Sprunglink zum Kalender. english version. Zu Anfang der Sprunglinks gehen.
EN
Events
Sitzungen
"JEDE*R HAT DIE EIGENE AKTIONSFORM,
ABER HAUPTSACHE MENSCH IST AKTIV." EINE FEMINISTIN
AKTUELLES
Tag
27.08.2025
Uhrzeit
21:00
Ort
Universität Hamburg, Von-Melle-Park 6 (vor dem Philosophenturm)
Freiluftkino
Filmseminar: Draußen vor der Tür

Freiluftkino mit Einführung und Diskussion

(Fernsehspiel | Regie: Fritz Borneman | DDR 1960 | 75 Min. | deu)

Einführung und Diskussion mit Dr. Konstantin Ulmer (Autor und Literaturwissenschaftler)

Am 1. September 1939 überfiel das faschistische Deutsche Reich die Republik Polen. So begann der zweite, vom deutschen Militarismus entfesselte, weltweite Raub- und Eroberungsfeldzug. Heute, 86 Jahre später, soll die bundesdeutsche Gesellschaft erneut zur kriegerischen Konfrontation mit Russland dem Primat des Militärischen unterworfen werden. Umso dringlicher erscheint es, die historischen Schlussfolgerungen des „Nie wieder!“ (u.a. vollständige Entmilitarisierung Deutschlands, Verbot aller Kriegsvorbereitungen und zwischenstaatlicher Gewalt im internationalen Völkerrecht, globale Abrüstungsverpflichtungen, etc.) neu ins öffentliche Bewusstsein zu bringen.

Ein entschiedener Verfechter dieses „Nie wieder!“ war der Hamburger Dichter Wolfgang Borchert. In seinem 1947 veröffentlichten Drama „Draußen vor der Tür“ verarbeitet er sowohl seine Erfahrungen als 20-jähriger Wehrmachtssoldat im Russlandfeldzug als auch die Konfrontation mit einer westdeutschen Nachkriegsgesellschaft, die von ihrer Verantwortung für die Gräueltaten des Krieges und seine Folgen nichts wissen will.

Protagonist des Stücks ist der junge Beckmann, der 1943 bei Stalingrad in Gefangenschaft geriet und nun – drei Jahre später – als Kriegsversehrter nach Hamburg zurückkehrt. Desillusioniert und mittellos irrt er durch die Schuttwüste seiner Heimatstadt.

Es ist das aufrüttelnde Plädoyer eines Kriegsheimkehrers, den Krieg ein für allemal zu ächten und aus dem Leben der Menschheit zu verbannen. Es ist der zutiefst humanistische Appell an die Mitwelt, eine Gesellschaft zu schaffen, in der der Mensch sich gegenseitig nach Maßgabe der Schönheit gestaltet, statt sich zu vernichten.

Die 1960 entstandene, werkgetreue Umsetzung für das DDR-Fernsehen bringt diese künstlerische Botschaft unmissverständlich zur Wirkung. Lehrreicher und aktueller könnte ein Bühnenstück kaum sein. Es ist an uns, Antwort zu geben.

Hinaus zum Antikriegstag! International solidarisch – Schluss mit Austerität!


Gesamter Ankündiger: https://schluss-mit-austeritaet.de/event/filmseminar-draussen-vor-der-tuer


Zu Kalender hinzufügen
"JEDE*R HAT DIE EIGENE AKTIONSFORM,
ABER HAUPTSACHE MENSCH IST AKTIV." EINE FEMINISTIN
Zu Facebook Zu Instagram